Geboren im Januar 1972 (guter Jahrgang übrigens^^) war ich schon als Baby in den Voruntersuchungen “auffällig”. Im Alter von 2 Jahren wurde ich – wie damals so üblich – mutterseelenallein in ein Krankenhaus gesteckt und wurde nach 10 Tagen wieder abgeholt, völlig zerstochen und verstört, ohne Diagnose.
Das hat nicht nur körperliche Spuren hinterlassen, sondern, wie ich jetzt langsam so richtig realisiere, mein gesamtes Leben beeinflusst und behindert mich bis heute (und wohl noch einige Zeit darüber hinaus).
Weitere Traumata sind ebenfalls vorhanden, jedoch in zahlreichen Therapien bearbeitet und ohne Flashbacks. Hier soll es also vorrangig um den Krankenhausaufenthalt und die Folgen gehen. Und wie es mir heute geht. Und so halt. Möglich, dass manch anderes hier und da eingestreut wird, denn so richtig trennen lässt sich das ja nicht. All meine Erfahrungen machen mein heutiges Ich aus, gute und schlechte.
Kann man hier viel Spaß beim Lesen wünschen? Hm. Ich glaub ja, zum Teil werde ich abgehen wie ein kleines HB-Männchen (die Älteren erinnern sich, der Rest guckt bei YouTube ^^), es wird viele positive Dinge zu berichten geben. Und auch, wenn ich weine oder Angst habe, oder mein inneres Kind pflege, es gibt immer wieder was Gutes daran.
Die Kommentare sind zu meinem Schutz auf dem ganzen Blog abgestellt, auch bitte ich Euch, von Mails oder Ähnlichem abzusehen. Das Ganze dient hauptsächlich der Dokumentation für mich selbst. Ich mache das öffentlich und nicht in einem privaten Tagebuch, weil es laut ausgesprochen werden muss. Ein privates Tagebuch ist wieder ein Geheimnis mit schlechtem Beigeschmack. Privat oder “heimlich” dokumentiert fühlt es sich an, als müsse ich mich dafür schämen, was mir passiert ist, und vor allem dafür, wie es mir heute geht. Aber das stimmt nicht. Ich muss mich für gar nichts schämen.
Also schreibe ich es auf und erlebe das Trauma erneut, wieder und wieder, öffentlich, auf dass die Wunden endlich heilen können und das kleine Kind in mir wachsen kann. Und ich endlich diese verfickte Angst vor Nadeln und Krankenhäusern loswerden kann (Ach ja, ich fluche gern und viel und nehme hier kein Blatt vor den Mund^^)
Ich lade Euch herzlich ein, diesen Weg mit mir gemeinsam zu gehen, so weit wie Ihr könnt. Danke fürs Lesen. Danke, dass ich nicht allein bin. Passt auf Euch auf.
Akshaya
P.S.: Wer gern sein Mitgefühl ausdrücken möchte, der kann unter jedem Beitrag auf das kleine Herz klicken. Danke <3